IFP Bilanz
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IFP Bilanzplanungs-Master
Blau umrandet: mit Import Bilanz verknüpft
Grün umrandet: mit Planbewegungen aus GuV und/oder Berechnungslogik verknüpft
Violett unterlegt: Sprungpositionen zum Austausch mit bilanzieller Gegenposition
Struktureller Aufbau in der Controlling Software
Der Bilanzplanungs-Master (Kein Master im Sinne eines Seneca Master-Clients) ist eine Strukturvorlage, die allgemeingültig die Planung von Bilanzpositionen in der Seneca Controlling Software ermöglicht.
Dabei berücksichtigt dieser zwei Anforderungen:
1. Aufsetzen der Planung auf IST-Daten und zwar rollierend
2. Sprungkontenlogik, um Konten entsprechend ihres Saldos passivisch oder aktivisch zuzuordnen.
Die hellbau umrandeten Positionen sind mit der Importbilanz zu verknüpfen. In diesen Formeln findet die laufende Kumulation der Eröffnungsbilanz mit den Bewegungsdaten zur Ermittlung der Endwerte statt. Durch die Auslegung als CWS können im IST in der Bilanz die Endwerte auf Sachkontenebene angezeigt werden.
Die Planung setzt mit dem „EB-Wert Planung“ auf dem „Saldo (wie Import)“ auf. In Abhängigkeit des Schalters „Planung EB Wert setzen“ wird hier der Endsaldo der Vorperiode als Startwert in die FC-Ebenen geschrieben. Bsp.: Wenn die Planung zum 01.2018 erfolgen soll (durch Setzen des Schalters „Start Planung“), wird der IST-Wert aus 12.2017 herangezogen.
In den grün umrandeten Feldern werden nun die Felder aus der Berechnungslogik verknüpft, die die entsprechenden Planbewegungswerte enthalten. Dabei ist auch hier auf positive Datenhaltung zu achten, denn unter Endwert→Wert werden Zugänge zum EB-Wert addiert und Abgänge abgezogen. Der Schalter „Planung fortschreiben“ stellt dabei sicher, dass nur Bewegungen im Planungszeitraum in die Berechnung einfließen. Der Planungswert wird somit NICHT auf Sachkontenebenen, sondern auf dem Taxonomie-Endpunkt erfasst.
Sprungkonten
Das Thema Sprungkonten hat insoweit eine Bedeutung, als dass bei vielen Unternehmen das IST-Reporting Konten mit ausschließlich positiven Salden ausweist. Für die Ermittlung der Liquidität bzw. des Cashflows hat dies keine Auswirkungen. Jedoch ist es für die korrekte Darstellung der Bilanzsumme und für mit Bilanzpositionen zusammenhängenden Kennzahlen wichtig.
Die Seneca Controlling Software löst das Thema über die Formeln, die im IST-Bereich die IFP Bilanz mit der Importbilanz verknüpfen. Über eine „IF“ bzw. „Wenn-Dann“ Funktion werden jeweils zwei Positionen erzeugt, die in Abhängigkeit des Bilanzendwerts des Sachkontos den Betrag des Endwerts ausgeben. Im PLAN-Bereich erfolgt dies ebenso. Die Sprungpositionen werden dann mit der entsprechenden Gegenposition in der IFP- Bilanz ausgetauscht.
Im Standard IFP Modell sind diese Positionen schon vorbelegt, so dass der Anwender nicht aktiv werden muss.
Bilanzplanungs-Master (manuell & Sachkonto)
Die Seneca IFP basiert maßgeblich darauf, dass GuV, Berechnungslogik und Bilanz mit der IFP- Bilanz auf Taxonomie-Ebene verknüpft sind (siehe Bilanz).
In Einzelfällen fragen Anwender jedoch an, manuell auf Sachkontenebene in der Bilanz planen zu wollen. Dafür ist in der Bilanzplanung vom IFP-Planungsmaster abzuweichen bzw. dieser ist von den Positionen, deren Konten auf Sachkontoebene geplant werden sollen, zu entfernen/löschen. Auf dieser Position ist nun der «Bilanz Master KontoPlanung» einzusetzen. Dieser ist als „echter“ Master-Client einzusetzen.
Ablauf der Struktur-Aktualisierung:
1. Import der Sachkonten (Strukturimport) in die IFP-Bilanz. Dafür ist der Kontenrahmen am entsprechenden Taxonomie-Endpunkt zu hinterlegen bzw. sind die Konten manuell zuzuordnen
2. Aktualisierung des Master-Clients
3. Import der Bewegungssalden (Datenimport)
Diese Schritte können über den Zeitplaner automatisiert werden.
WICHTIG: Dieser Master ist in keiner Weise mit anderen GuV/Bilanzpositionen verknüpft. Das bedeutet, dass die Bewegungen über die Berechnung des indirekten Cashflows direkt zahlungswirksam werden, wenn nicht manuell Gegenpositionen geplant werden.
Auf den Positionen «Zugänge» bzw. «Abgänge» kann der Kunde auch selbst Verknüpfungen erstellen. Für die Korrektheit dieser vom Anwender selbst vorgenommenen Verknüpfungen wird von Seiten Seneca keine Verantwortung übernommen.